Das Arbeiten neben dem Studium ist für viele Studierende eine Notwendigkeit. Sei es, um die Studiengebühren zu finanzieren, die Miete zu bezahlen oder einfach das alltägliche Leben zu bestreiten – viele von uns stehen vor der Herausforderung, Studium und Job unter einen Hut zu bekommen. Doch neben den offensichtlichen finanziellen Vorteilen bringt das Arbeiten während des Studiums auch einige Hürden mit sich. Zeitmanagement, der Spagat zwischen Uni und Arbeit sowie die richtige Jobwahl sind nur einige der Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.
Was passt zu meinen Interessen und Fähigkeiten?
Im Idealfall finden Studierende einen Job, der direkt mit ihrer angestrebten Branche zusammenhängt. So können sie nicht nur Geld verdienen, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen, die später beim Berufseinstieg hilfreich sein können. Doch was, wenn dieser Idealfall nicht eintritt?
Wenn ein Job in der Wunschbranche nicht möglich ist, kann man sich überlegen, welche anderen Tätigkeiten dem angestrebten Berufsfeld nahekommen. Praktische Fähigkeiten wie Teamarbeit, Zeitmanagement und Kommunikationsfähigkeiten lassen sich in vielen Jobs erlernen und sind in fast jedem Beruf von Vorteil.
Manchmal kann es auch sinnvoll sein, einen Job zu wählen, der ganz anders ist als das Studium. Ein Ausgleich, sei es durch körperliche Arbeit oder kreative Tätigkeiten, kann dabei helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Was passt zu meiner Lebenssituation?
Ein wichtiger Aspekt bei der Jobwahl ist die Vereinbarkeit mit den Unizeiten. Welche Jobs lassen sich gut mit den Vorlesungs- und Prüfungszeiten koordinieren? Unterschiedliche Anstellungsverhältnisse wie Minijobs, Werkstudentenstellen, Teilzeitjobs oder Selbstständigkeit bieten verschiedene Vor- und Nachteile.
- Minijob: Gut geeignet für diejenigen, die nur wenig Zeit neben dem Studium haben. Geringe Stundenanzahl, aber auch begrenztes Einkommen.
- Werkstudent: Oft in der eigenen Branche, praxisrelevant und flexibel, aber eine gewisse Stundenanzahl ist vorgegeben.
- Teilzeit: Mehr Stunden und damit höheres Einkommen, aber auch mehr Zeitaufwand.
- Selbstständigkeit: Höchste Flexibilität, aber auch hohes Risiko und Aufwand.
- Zeitarbeit: Bietet Flexibilität, aber oft unsichere Planung und wechselnde Einsatzorte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einkommenssteuerpflichtigkeit und der Versicherungsstatus. Studierende sollten sich im Vorfeld gut informieren, wie viel sie verdienen dürfen, ohne steuerliche Nachteile zu haben, und welche Auswirkungen das Einkommen auf ihren Versicherungsstatus hat.
(Wie) Bekomme ich den Job?
Viele Betriebe in Universitätsstädten und Ballungsräumen suchen gezielt nach Studierenden und nehmen Rücksicht auf deren Lebenssituation, insbesondere Werkstudentenstellen sind hier eine gute Option. Auch in der Gastronomie- und Eventbranche gibt es viele Jobs, die sich gut mit dem Studium vereinbaren lassen.
Bei der Jobsuche ist es wichtig, realistisch zu bleiben und die eigenen Qualifikationen und Erfahrungen einzuschätzen. Auch Kompromissbereitschaft kann hilfreich sein – ein Job, der nicht hundertprozentig den eigenen Vorstellungen entspricht, kann trotzdem wertvolle Erfahrungen und spätere Karrierechancen bieten.
Für detaillierte Tipps zur Bewerbung und zur erfolgreichen Jobsuche werden wir demnächst einen ausführlichen Beitrag veröffentlichen. Bleibt dran!