Wozu braucht man ein Bewerberquiz?
Mit dem Performance Recruiting sprechen Sie potenzielle Jobkandidaten direkt und persönlich über Social Media Plattformen an. Die Zielgruppenauswahl ist hier besonders wichtig. Performance Recruiting hat das Ziel, möglichst passende Kandidaten für freie Stellen zu finden. Abgesehen von der Zielgruppenbestimmung gibt es aber noch andere Werkzeuge, um die potenziellen Kandidaten bestmöglich vorzusortieren. Ein besonders beliebtes Werkzeug des Performance Recruiting ist das Bewerberquiz. Hier werden dem Interessenten eine Reihe von Fragen gestellt, durch die er lernt, was mit der Stelle auf ihn zukommen könnte, die aber auch Sie als Fragensteller darüber informiert, ob der Kandidat für die Stelle auch geeignet ist. Das Bewerberquiz dient also auf doppeltem Weg als Vorauswahl. Kombiniert mit einer klaren Zielgruppendefinition können Sie mit einem guten Bewerberquiz in kurzer Zeit viele qualifizierte Kandidaten für Ihre offenen Stellen finden.
Wie bringen Sie einen Interessenten dazu ein Bewerberquiz durchzuführen?
Wenn Sie ein Bewerberquiz in Ihre Anzeige einfügen, ist noch lange nicht garantiert, dass die Angesprochenen dieses Quiz auch durchführen. Sie müssen also irgendwie dafür sorgen, dass bei den potenziellen Kandidaten genug Interesse entsteht, dass diese Ihre Anzeige anklicken und auch die Fragen des Quizzes beantworten. Dies erreichen Sie in erster Linie durch eine interessante Anzeige. Sie brauchen ein visuell ansprechendes Bild, welches die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, und vor allem einen ansprechenden Werbetext. Mit standardisierten Floskeln und leeren Worthülsen wie „Wir suchen dich“ erreichen Sie niemanden. Sie müssen die Aufmerksamkeit der Zielgruppe inmitten von spannendem Social-Media-Content auf Ihre Anzeige lenken. Dafür müssen Sie sich von anderen Anzeigen abheben und die potenziellen Interessenten persönlich ansprechen. Es empfiehlt sich dabei emotionale Trigger zu nutzen. Gibt es beispielsweise bestimmte Klischees oder Besonderheiten in einem Job, so können diese genutzt werden, um eine gezielte Anzeige zu verfassen. Der Anfang des Textes muss den Leser direkt packen und sein Interesse wecken. Hier ist es kein Problem, wenn der Text nicht jeden anspricht, Sie wollen schließlich nur Ihre Zielgruppe ansprechen und geeignete Jobkandidaten finden. Geht es beispielsweise um eine Stelle im Handwerksbereich, so sind ergonomische Arbeitsbedingungen ein großes Thema. Ein Einstieg wie:
„Keine Lust mehr auf Rückenbeschwerden? Komm zu uns!“ kann die Zielgruppe in ihrer Lebensrealität abholen und weckt Interesse, da potenziell verbesserte Arbeitsbedingungen angeboten werden.
Im weiteren Anzeigentext kann dann durch präzise Details, den Jobtitel und die Arbeitsaufgaben im Detail auf die Stelle eingegangen werden. Zum Abschluss der Anzeige ist eine Frage, bzw. ein „Call to Action“ wichtig. Die Kandidaten sollen motiviert werden, auf die Anzeige zu klicken und das Bewerberquiz durchzuführen. Dies könnte beispielsweise so aussehen:
„Das klingt nach dir? Drücke jetzt auf „Mehr dazu“ und checke im kurzen Quiz, ob dieser Job zu dir passt.“
Fragen stellen – Wie wählen Sie die richtigen Fragen für Ihr Bewerberquiz
Wenn Sie die potenziellen Kandidaten nun dazu gebracht haben, ihr Quiz durchzuführen, dann müssen Sie auch gute Fragen parat haben. Es macht keinen Sinn, viele Kandidaten bis zum Quiz zu führen, wenn das Quiz dann keine aufschlussreichen Fragen enthält. Im Quiz bietet es sich an die sogenannten Hard Skills und Soft Skills der Interessenten abzufragen. Die Hard Skills sind fachliche Fähigkeiten und Kompetenzen, die erworben wurden. Sie lassen sich eindeutig nachweisen und sind greifbar. Hierzu zählen z.B. auch Studienabschlüsse oder Arbeitserfahrung. Diese Hard Skills lassen sich im Quiz relativ einfach über Ja-/Nein-Fragen abfragen. Anders sieht es bei den Soft Skills aus. Soft Skills sind schwerer zu definieren und beinhalten soziale Kompetenzen wie Empathie, methodische Kompetenzen wie Kreativität und auch Faktoren wie Motivation oder Ehrgeiz. Soft Skills lassen sich nicht so gut mit Ja-/Nein-Fragen abfragen, da sie oft eher ein Spektrum sind.
Ein guter Weg, um Soft Skills im Bewerberquiz abzufragen, ist die Einbeziehung einer Drittperspektive. Hierfür wird die Frage so konzipiert, dass der Bewerber sich vorstellen muss, wie andere Menschen ihn beschreiben würden. Ebenfalls sinnvoll sind Fragen über vergangene Berufserfahrungen oder Fragen, die den Kandidaten direkt in eine bestimmte Arbeitssituation hineinversetzen. Das Ziel dieser Fragen ist es, dass der Kandidat reflektiert, wie er tatsächlich in den jeweiligen Bereichen oder Situationen handeln würde. So kann eine realistische Einschätzung seiner Soft Skills geschehen.
Für ein gutes Bewerberquiz ist also eine Auswahl an Fragen zu Hard Skills und Soft Skills wichtig, die die Fähigkeiten abfragen, die für die jeweilige Stelle relevant sind. Dabei müssen Sie vor allem bei den Soft Skills auf geeignete Formulierungen achten, damit die Kandidaten diese auch reflektiert und wahrheitsgemäß beantworten.