Wer kennt es nicht? Man steht dauerhaft unter Anspannung, weil nichts so funktioniert wie es soll. In der momentanen Zeit gibt es wohl niemanden, der ganz ohne weiteres tiefenentspannt durchs Leben gehen kann. Man macht sich ständig Gedanken über das, was morgen kommt oder auch nicht kommt. Es fehlt einfach die Möglichkeit von all dem Trubel da draußen abzuschalten und sich konzentriert der Arbeit zu widmen.
Musik ist schon seit längerer Zeit dafür bekannt, dass sie hilft, Stress und Unkonzentriertheit zu reduzieren. Nicht ohne Grund gehen wir mit Musik joggen, da sie uns dazu motiviert, Höchstleistungen zu erreichen. So stellt sich natürlich die Frage: Wenn es bei Sportübungen mit Musik funktioniert – funktioniert es nicht auch bei der Arbeit? Eindeutig ja! Doch dafür sind verschiedene Dinge zu beachten:
Ruhige Musik bei konzentrierter Arbeit
Instrumentale Musik eignet sich besonders gut, wenn man sich konzentrieren muss, weil die Stimmen im Kopf nicht übertönt werden. Dafür kommt vor allem klassische Musik infrage. In diesem Zusammenhang wurde mit Hilfe verschiedener Studien der Mozart-Effekt entdeckt, welcher das abstrakte Denken fördert – auch schon bei einer kurzen Hördauer. Vielleicht steigert das Hören klassischer Musik auch Ihre Produktivität. Zum Ausprobieren: „Work From Home Classics“ „Focus Piano“ oder vielleicht doch nur Mozart „Mozart – Best of“. All diese Playlists lassen sich bei Spotify finden. Ähnliche Playlists sind natürlich auch bei YouTube verfügbar.
Stressabbau im Arbeitsalltag
Stress am Arbeitsplatz ist für jeden Arbeitnehmer ein Begriff, der jedoch nicht zum Dauerzustand werden sollte. Mit Hilfe von stimulierender Musik fühlt man sich deutlich beruhigter, da dadurch Stress bis zu 65% reduziert werden kann. Die besten Lieder zum Stressabbau sind unter anderem: „Strawberry Swing“ von Coldplay, „Pure Shores“ von All Saints und „Someone Like You“ von Adele. Dabei wird nicht nur Stress abgebaut, sondern auch das Durchhaltevermögen erhöht. Je besser die Musik auf einen selbst abgepasst ist, umso höher sind die Erfolge.
Energie durch Lieblingslieder
Lieblingslieder helfen einem sehr gut, wenn man ein Tief zu bewältigen hat, aus dem man von selbst einfach nicht herauskommt. Das zählt für private Probleme genauso gut wie auf der Arbeit. Mit dem richtigen Soundtrack ist es sogar möglich, die Arbeit wesentlich effizienter zu machen. Am besten sollte man individuell eine eigene „Lieblingslied-Playlist“ zusammenstellen, um so viel Effizienz und Positivität wie möglich aus dem Arbeitsalltag zu holen. Die perfekte Playlist sollte einen passenden Übergang zwischen den einzelnen Liedern haben, harmonisch sein und bestmöglich keine Aneinanderreihungen der gleichen Künstler haben. Wenn dann doch viele Lieder vom gleichen Künstler kommen, einfach den Shuffle-Mode mit einbeziehen, um Langeweile zu vermeiden. Am wichtigsten ist die regelmäßige Aktualisierung der Playlist, damit sie auch dauerhaft Spaß macht, denn die Songs, die einen begeistern, ändern sich sehr häufig. Um das Überspringen von Songs – und somit auch wertvolle Zeit – zu vermeiden, sollte die Länge der Playlist um die 50 Lieder umfassen.
Konzentration durch Naturspektakel
Die tägliche Empfehlung liegt bei 10.000 Schritten pro Tag, am besten in der Natur, um die Konzentration für den restlichen Tag zu steigern. Doch was tun, wenn man vor dem Computer gefangen ist? Ganz einfach! Die Natur zu sich auf Arbeit holen. Naturgeräusche wirken sich positiv auf Denkvermögen, Konzentration und allgemeine Zufriedenheit aus. Dazu zählen verschiedene Vogelstimmen, Meeresrauschen und auch das Plätschern eines Flusses. Spotify hat aus diesem Grund schon verschiedene Natur-Playlists zur Verfügung gestellt. Zu den besten zählen „Nature Noise“, „Sons da Natureza“ und „Natural Concentration“.
Soundtracks als Alternative
Spielentwickler passen die Hintergrundmusik während des Spiels verschiedenen strategischen Gesichtspunkten an. Das liegt daran, dass viele Spiele eine hohe Konzentration erfordern, um von Level zu Level zu gelangen. Wenn man dem Ganzen also mal eine Chance geben möchte, um herauszufinden, ob das für die eigene Arbeit auch funktioniert, sollten Playlists wie „Total Dedication“ und „Gamer Playlist“ ausprobiert werden.
Mit Musik im Hintergrund sieht die Welt ganz anders aus. Sei es mangelnde Konzentration, fehlende Kreativität oder auch der alltägliche Arbeitsstress – bei dem Angebot an Musik ist für jeden was dabei. Welche Musik am besten passt, muss man natürlich für sich selbst ausprobieren. Also ran ans Stöbern und mit der richtigen Musik den Arbeitsalltag bewältigen!