Dieses Jahr wird alles anders, aber das wisst ihr ja bereits. Denn auch im Pandemie-Jahr 2020 wird die Adventszeit ungewöhnlich – und das solltet ihr besser schon jetzt bei eurer Social Media Planung berücksichtigen.
Als wäre es nicht schon kompliziert genug heute niemanden versehentlich zu beleidigen – einigen wünscht man schöne Weihnachten, anderen frohes Fest, wieder anderen Hanuka oder manchmal auch gar nichts. Ob man es sich nun schwer oder leicht machen will: In Deutschland ist die Advents- und Weihnachtszeit historisch immer eine Festsaison und als solche dürfen wir sie generell behandeln. Eine Zeit des Rückblicks und des Vorausschauens. Gerade 2020 dürfen wir das voll ausnutzen, aber beachtet:
Auf die Psychohygiene achten
Das Jahr 2020 war für viele eine stressige Zeit – vor allem psychologisch und emotional. Gerade jetzt sollten Weihnachtsgrüße, Adventsgewinnspiele der Festtags-Späße freundlich und einladend gestaltet sein. Erste wirtschaftliche Probleme machen sich bemerkbar und vielleicht steht jemand ohne Arbeit da im neuen Jahr.
Nehmt in euren Texten und bei eurem Content hierauf Rücksicht: Erinnert an gute Momente, bietet eine helfende Hand. Manchmal tun es schon kleine Gesten wie ein offenes Ohr. Ladet eure Kunden doch auf einen gemeinsamen digitalen Abend per Videokonferenz ein oder bietet ihnen ein offenes Ohr an. Selbst wenn niemand kommt oder das Angebot wahrnimmt, kann die freundliche Geste am Ende einen langen Weg gehen und vergolten werden.
Keine Weihnachtsmärkte?
In vielen Städten werden nur sehr verkleinerte oder gar keine Weihnachtsmärkte stattfinden. Weihnachtsmärkte polarisieren – manche lieben, andere hassen sie. Doch sie gehören zur guten alten Tradition. Für einige bedeutet der Wegfall einen schmerzlichen Moment.
Achtet bei eurem Advents-Content unbedingt darauf, dass ihr kein Material aus dem alten Jahr nur wieder aufwärmt und vielleicht versehentlich Dinge erwähnt, die gar nicht stattfinden.
Keine Besuche bei den Großeltern
Wie bei den Weihnachtsmärkten so gibt es auch in diesem Jahr weniger Familienfeiern. Gerade die Großeltern zählen häufig zur Risikogruppe, sei es wegen des Alters oder wegen Erkrankungen. Das ist für Enkel, Kinder, Eltern und Großeltern manchmal schwer zu ertragen.
Bei eurem Content solltet ihr versuchen auf die emotionale Gemeinschaft einzugehen und darauf verweisen, was heute alles funktioniert. Videokonferenzen, Telefonanrufe, eine Postkarte oder sogar ein kleiner Präsentkorb kann per Post oder sogar (mit Abstand) persönlich vorbeigebracht werden. Das sind kleine Zeichen der Liebe, die auch wieder in bessere Zeiten hineinhelfen.
Weihnachten bleibt das Fest der Liebe – aber Nächstenliebe könnte schwierig werden
Fokussiert eure Anstrengungen also auf die Gemeinsamkeiten: Wir sind Menschen. Wir wollen Nähe, wir brauchen Fürsorge. Das wegzunehmen ist auf Dauer schwierig.
Zeigt also in eurem Content dieses Stück Liebe, denn am Ende sind wir Menschen. Menschen, die in Unternehmen arbeiten. Menschen, die in Schulen lehren. Menschen, die am Fließband schuften. Menschen, die jung oder alt oder groß oder klein sind. Menschen, die alle zusammen diese Zeit durchleiden, aber auch zusammen durchleben. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten bei den Social Media Guidelines für Weihnachten.