Teflon-Wörter sind Begriffe, die eigentlich nichts so richtig beschreiben, weil sie viel zu allgemein sind. Content-Marketing gehört auch dazu.
Eigentlich ist Content-Marketing ganz einfach: Sie machen über spannende Inhalte gute Öffentlichkeitsarbeit. Damit heben Sie sich von der gesichtslosen Konkurrenz ab, die einfach nur in den Raum brüllt: Kauf mein Produkt. Sie sollten da cleverer vorgehen und Ihren Kunden einen Mehrwert bieten.
1. Bei der Sache bleiben
Der Fokus ist beim Content-Marketing am wichtigsten: Wenn Sie Schuhe verkaufen, sollte alles, was mit Schuhen zu tun hat, in Ihrem Fokus stehen.
Natürlich dürfen Sie kreativ werden. Wenn Fußball-WM ist, können Sie auch eine Top-Liste der besten Fußballschuhe machen oder die Besohlung der Nationaltrainer kritisch betrachten.
2. Nicht alles ist Content
Doch Obacht: Nicht jeder Inhalt ist auch guter Content bzw. umgekehrt. Hier ist wichtig: Gibt es einen Bezug zu meinem Thema? Also: Sind die Inhalte für mich und meine Zielgruppe überhaupt relevant?
3. Ich bin Mensch
Wenn Sie Inhalte erstellen bedeutet das meist: Sie schreiben Texte. Aber das gilt auch für Videos, Podcasts und alle anderen Formen von Content: Sie sind ein Mensch und schreiben für Menschen. Sie sollten also Dinge auch immer aus Ihrer Perspektive betrachten und Ihre eigene Meinung einbringen. Wie viel persönliche Meinung und Perspektive Sie einbringen sollten, hängt natürlich stark von der Branche ab, in der Sie arbeiten. Ein Anwalt oder Steuerberater sollte eher neutral auftreten, wohingegen ein Kabarettist definitiv seine eigene Meinung einbringen sollte.
Selbst im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gilt seit mehreren Jahren die Maxime: Optimiere für den Menschen, nicht die Maschine.
4. Selbstlos sein
Im ersten Moment mag das etwas pathetisch oder sogar naiv klingen, aber Selbstlosigkeit zeigt sich auch einfach dadurch, dass Sie als Unternehmen auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen.
Selbstlosigkeit können Sie auch gern mit dem Begriff Empathie ersetzen. Sie müssen als Unternehmen und vor allem als Dienstleister in der Lage sein sich in Ihre Kunden hineinzuversetzen, also deren Perspektive anzunehmen. So funktioniert auch gutes Content-Marketing. Wissen, was mein Kunde a) kostenlos will und wofür er dann b) bereit ist zu zahlen.
Viele Freemium-Dienste arbeiten auf diese Weise: Basisfunktionen erhalten Sie gratis, weitere Funktionen kosten dann.
5. Immer strategisch denken
Doch bei aller Großzügigkeit und Hilfe darf auch nicht vergessen werden: Sie wollen am Ende des Tages Umsatz machen. Eine strategische Ausrichtung ist daher immer wichtig.
Wollen Sie bspw. Produkte verkaufen, sollte Ihr Content-Marketing um dieses Produkt aufgebaut sein. Verkaufen Sie Angeln, könnten Sie einen Blog mit Angeltipps eröffnen.
Wenn Sie Dienstleistungen sind, sollten Sie Ihren Ihren Kunden Tipps zu Ihren Dienstleistungen geben. Verkaufen Sie bspw. Website-Systeme, können Sie Ihren Kunden Tipps geben zum guten inhaltlichen Aufbau einer Website oder was sie beim Verwalten von Websites beachten müssen.
Zusatz: Es muss Spaß machen!
Schlussendlich können Sie aber über alles reden. Das Wichtige: Ihre Leser sollten Spaß daran haben. Ein zufriedener Leser kommt wieder und wird auch schneller Ihr Kunde. Enthusiasmus und Begeisterung überträgt sich. Die sogenannte emotionale Ansteckung sorgt dafür, dass Ihre Leser Ihre Begeisterung für ein Thema mitbekommen und diese Begeisterung auch ansteckend wirkt.