Webseiten sind in der Gegenwart keine starren Gebilde. Zwar ist der eigene Internetauftritt noch immer die Visitenkarte im Netz, doch eine, die permanenten Veränderungen und Anpassungen unterworfen ist. Ständig werden Blogartikel hinzugefügt, Videos publiziert, Shopartikel ausgetauscht oder Updates veröffentlicht. Für diese komplexen Eingriffe ist eine effiziente Verwaltung erforderlich: Das Content Management System.
Vorteile eines Content Management Systems
Ein Content Management System, kurz CMS, ist für die Verwaltung und Steuerung einer Internetpräsenz nahezu unerlässlich. Einmal installiert und eingerichtet müssen sich die Benutzer nicht mehr um das Design, das Layout und die Technik kümmern. Neue Inhalte wie Texte, Grafiken, Videos, Bilder, Animationen usw. werden bequem unter Zuhilfenahme des jeweiligen Tools eingefügt. Der Hauptvorteil: Webseitenbetreiber können den Fokus voll und ganz auf die Inhalte richten und müssen sich nicht mehr mit technischen Feinheiten auseinandersetzen.
Bevor die Entscheidung für ein bestimmtes CMS fällt, muss gründlich abgewogen werden, ob die geplante Version optimal zum Internetauftritt passt. Ein komplexes Content Management System mit zahlreichen Funktionen und Tools macht für eine kleine Webseite ebenso wenig Sinn wie eine abgespeckte Version für einen Online-Shop mit Dutzenden Unterseiten und Hunderten von Artikeln. Bei den bekanntesten und meistbenutzten Content Management Systemen handelt es sich um sogenannte Open-Source-Versionen. Das heißt: Die Programmierung von Erweiterungen ist für jedermann möglich, der über die entsprechenden Kenntnisse verfügt.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die vier bekanntesten CMS im Kurzporträt vor:
WordPress
WordPress ist als Content Management System das Mittel der Wahl schlechthin für alle Blogbetreiber. Gestartet ist das CMS als simple Software, mit deren Hilfe auch unerfahrene Nutzer einen eigenen Blog erstellen konnten. Mit wachsender Beliebtheit wuchsen auch der Umfang und die Funktionalität von WordPress, was nicht nur Vorteile mit sich bringt. So steigen die Anforderungen an den Datenbankserver mit einer wachsenden Zahl an Seitenbesuchern. Positiv sticht die einfache Bedienbarkeit und der überschaubare Aufwand für Installation und Einrichtung hervor.
TYPO3
TYPO3 zählt zu den bekanntesten Content Management Systemen auf Open-Source-Basis. Da jeder Plugins, Layouts und Features für das CMS programmieren kann, gibt es eine Vielzahl an Erweiterungen, die in der Regel kostenlos heruntergeladen werden können. Wegen der Komplexität kann TYPO3 auch für aufwendig gestaltete Internetauftritte verwendet werden. Diese Eigenschaft führt zu einigen wenigen Nachteilen, wie einem etwas schwierigen Handling beim Backend. Bei dieser Verwaltungseinstellung reichen Basiskenntnisse im Umgang mit Content Management Systemen nicht aus.
Drupal
Jeder kennt aus Kindheitstagen Baukästen mit bunten Bausteinen, die sich zu immer neuen Formen zusammenfügen lassen. Auf einem ähnlichen System basiert das CMS Drupal. Im Prinzip handelt es sich um einen riesigen Baukasten an Programmen, aus denen jeder Webseitenbetreiber die für ihn passenden Module auswählen kann. Aufwendig ist nur der Eingriff in das Backend, wenn neue Funktionen integriert werden sollen.
Joomla!
Joomla! ist mit einem schlanken Funktionsumfang und dem modulartigen Charakter der Ausbaustufen das ideale CMS für Webseiten mit einem kleinen und mittleren Verwaltungsaufwand. Zahlreiche Designvorlagen sowie die einfache Handhabung und Einrichtung sprechen für das Content Management System. Joomla! wächst dank des modularen Aufbaus mit den Ansprüchen der Webseitenbetreiber. Auch für stark frequentierte Seiten ist das CMS die richtige Wahl.