Don’t copy and paste – wie man als Onlineredakteur wirkungsvolle Social Media Beiträge schreibt
Der Relaunch kennzeichnet im Onlinemarketing eine Komplettüberarbeitung einer Webpräsenz, Applikation, Shopsystems, Portals oder dergleichen. Dieses kann eine Verbesserung in vielen Punkten bewirken oder ein herber Rückschlag für viele Monate/Jahre sein… Je nachdem wie man diesen durchführt.
Demnach sollten im Vorfeld genau Pro und Contra abgewogen sowie der Zweck des Ganzen analysiert werden. Warum? Mit der nachstehenden Checkliste sollen mögliche Gründe und Wirkungen aufgezeigt werden.
- Technische Gründe, z.B. überholtes, unsicheres CMS
- Ästhetische Gründe, z.B. kein zeitgemäßes Design
- Usability Gründe – z.B. Schriftarten, Bedienbarkeit
- Rechtliche Gründe
- Prozessoptimierungen
- Strategische Gründe
- Performance Gründe
- Fehlende Kompatibilitäten
- Fehlende Anbindungen
- Ungenügende Sichtbarkeit
- Mängel in den Bildsprachen
- Fehlende Barrierefreiheit
- Keine suchmaschinenoptimierte Struktur
- Keine optimale Klarheit/Ausrichtung
- Suboptimale Navigation/Benutzerführung
- Optimierungsbedürftige Conversionsraten
- Erhöhung des Mehrwerts
- Imageverbesserung
- Stärkung der Markenbeziehung
- …
Sie sehen, Gründe gibt es eine Menge. Allerdings wechselt man auch keinen Motor während der Fahrt, nur weil dieser zu laut ist. Das könnte durchaus für einige Probleme sorgen…
Zuerst sollten Sie sich die Frage stellen, ob kleinere Überarbeitungen/Reparaturen einen ähnlichen Effekt erzielen könnten oder wirklich die Kompletterneuerung vorzuziehen wäre. Vielleicht kann man Bestehendes optimieren, ohne die Gefahr einer Rankingabstufung bzw. eines Kundenverlustes zu riskieren. Hinzu kommen größere Kosten, die durchaus eine sinnvolle Investition für die kommenden Jahre sein können… oder aber weitere Einnahmen verringern. Daher sind die Notwendigkeit, die Wahl des Dienstleisters und die Qualität der Planung entscheidend.
Niemand sollte sich auf Grund von Emotionen oder vermeintlichen „Sonderangeboten“ zu schnellen Aktionen hinreißen lassen. Auf der anderen Seite kann zu langes Zaudern der Konkurrenz indirekte Schützenhilfe bieten.
Zu den bereits bekannten Mängeln wird im Step 1 eine komplette Analyse bisheriger Seiten durchgeführt. Dies kann durch Testpersonen, beauftragte Dienstleister, eigene Spezialisten und zahlreiche Tools erfolgen. Von einzelnen pauschalen Aussagen sollte man sich hierbei nicht in die Irre führen lassen.
In Step 2 werden unternehmensinterne Ziele/strategische Ausrichtungen betrachtet sowie eine entsprechende Zielgruppenanalyse durchgeführt.
Auf Grundlage dieser Betrachtungen wird ein Konzept für Design/Usability/Inhalt/SEO/Funktion erstellt sowie geeignete Systemkerne und mögliche Anbindungen/Erweiterungen in Summe festgelegt. Die einzelnen Konzepte sollten im Team und möglichst nah am Kunden erarbeitet und verbunden werden.
Im Rahmen der weiteren Umsetzung wird anschließend ein Zeitplan erstellt und die jeweiligen Arbeitspakete für die entsprechenden Bereiche festgelegt. Die Entwicklung sollte online in einem geschützten Bereich erfolgen.
Die eigentliche Systemmigration auf die Hauptadresse sollte erst nach Abschluss des kompletten Testlaufs erfolgen. Nichts ist schlimmer für Suchmaschinen und Besucher als eine halbfertige Seite, die mit Fehlern überhäuft ist.
Abschließend sollten im Rahmen des Relaunchs des Weiteren folgende Punkte Beachtung finden:
- etwaige Umstellungen auf SSL Verbindungen
- bestehende Backlinks und Top-Rankings
- die Einrichtung von sichtbaren Adressweiterleitungen
- aktualisierende Sitemaps auf der Root und search console
- zu aktualisierende robots Angaben
- Anpassung externer Kampagnenziele
