Nicht nur Corona und politisches Wirrwarr bleiben uns in diesem Jahr erhalten. Die Welt dreht sich auch weiter. Neue Erfindungen, neue Technologien und Weiterentwicklungen bestehender Technik kommt auf uns zu. Was tut sich im Smartphone-Segment, diesem inzwischen multimilliardenschweren Markt?
Trend #1: 5G, 5G, 5G
Alle haben es angekündigt und jetzt rücken mit Samsung, Apple und anderen Herstellern auch erste 5G-fähige Modelle nach.
Zur Erinnerung: 5G ist ein stärkerer Verbindungsstandard, um den es im Zusammenhang mit dem chinesischen Konzern Huawei während der Vergabe der Sendelizenzen zu politischen Problemen kam.
5G ist auch eher eine Industrie-Anwendung und wird dem einzelnen Privatnutzer in der Praxis kaum einen gewaltigen Mehrwert bringen. Der 5G-Standard ist eine gute Sache, da er viel Kommunikation einfacher und schneller macht, aber es ist nicht der gewaltige Hype, als der er dargestellt wird.
Trend #2: eSIM
Wir erinnern uns an die Qual beim neuen Handy oder Smartphone die SIM-Karte einzuschieben. Und die SIMs wurden in den letzten Jahren auch immer kleiner. Nach der normalen SIM-Karte kam die Mini-SIM, dann Mikro- und Nano-SIM. Doch mit der eSIM ist Schluss.
Die embedded SIM (kurz eSIM) ersetzt die klassische physische SIM-Karte. Sie ist kleiner als SIM-Karten, direkt im Gerät verbaut und physisch nicht auswechselbar. Damit muss dem Kunden keine echte SIM-Karte mehr ausgehändigt werden.
Erste Modelle wie Samsungs Smartwatch Gear S2, Apple Watch Cellular (ab Series 3), Apple iPhone XS und andere verfügen bereits über eine eSIM-Funktionalität.
Trend #3: Prozessoren
Auch wenn es noch keine Quantencomputer sind – die neuen Prozessorgenerationen lassen viel hoffen. Aktuell macht Snapdragons 888 von sich reden. Ein für 5G optimierter Prozessor soll Rechenleistungen ermöglichen, die alle bisherigen Prozessoren in den Schatten stellt.
Außerdem hat Apple bereits 2020 mit seinem M1-Chip angekündigt, künftig nicht mehr auf große Chiphersteller wie Intel oder AMD zurückzugreifen. Die Chipherstellung wird inhouse verlagert. Das könnte große Folgen für die Branche haben.
Trend #4: Knicken, falten, rollen
Am Anfang konnte man Handys klappen und falten. Dann kamen Smartphones und waren für die meiste Zeit flache Quader. Später wurden sie dann ultradünn, dann ging der Bildschirm bis zum Rand und dann wurden sie (wieder) faltbar.
Von ersten Fehlversuchen wie bei Samsung über hybride Lösungen wie zwei Bildschirme beim LG G8X ThinQ bis hin zu echten faltbaren Geräten hat es erstaunlicherweise nur wenige Jahre gedauert.
LG G8X ThinQ:
Der chinesische Hersteller TCL hat 2020 ein Konzept für ein rollbares Smartphone vorgestellt, welches ohne den sichtbaren Knick der bisherigen Foldables auskommt.
TCL rollable smartphone:
Smartphone-Modelle 2021 werden diesen Trend fortsetzen und voraussichtlich noch weitere Lücken schließen. Es ist anzunehmen, dass die Hybriden zunehmen. Modelle wie Phablets (Mix aus Smartphone und Tablet) bieten sich für faltbare Displays an. Großes Smartphone oder doch kleines Tablet?
Fazit: Viel unter der Haube
Die Trends für 2021 sind nicht immer zu sehen, aber die Smartphones verändern sich, werden leistungsfähiger und nehmen einen noch zentraleren Stellenwert in unserem Alltag ein.
Die Veränderungen sind vor allem unter den Gehäusen in Form von Prozessoren, elektronischen Updates und neuen Kommunikationsstandards zu sehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]