Seit bald zwei Jahren leben wir mit verschiedenen Phasen der Corona-Pandemie. Ob nun stärker oder schwächer, die Krankheit und das Thema ist immer irgendwie präsent.
Advent in der Pandemie: Es ist eben da
Menschen gewöhnen sich langsam an Corona und damit geht eine Normalisierung einer. Leider spaltet sich die Gesellschaft gleichzeitig immer mehr. Neben einer Mehrheit, die sich impfen lässt, und einer Minderheit, die das strikt verweigert, gibt es auch viele Leute dazwischen. Und die meisten sind langsam genervt von ständigen Diskussionen, Streits und Meinungsverschiedenheiten. Mehr noch als im letzten Jahr liegen Nerven blank und sind Menschen reizbar.
Unternehmen müssen vorsichtig und auf Sicht fahren, wenn sie sich neutral positionieren wollen. Der Discounter Penny hat in seiner Weihnachts-Kampagne die verlorene Generation Corona in den Fokus gesetzt. Neben einem viralen Hit gab es aber auch kritisches Feedback bis hin zum Shitstorm. Das ist bei solchen Kampagnen zwar normal, aber sollte gerade in diesem Jahr durch das Monitoring genau kontrolliert werden.
Vereint die Gesellschaft – Corporate Citizenship
Allgemeinwohl vor Aktionärswohl. Denn ohne eine Gesellschaft kann ein Unternehmen nicht existieren. Das belegen unendlich viele Modelle, ob nun die drei Säulen, Corporate Social Responsibility oder Stakeholder-Value-Ansatz. Ohne eine friedliche Gesellschaft funktioniert keine Wirtschaft.
Die letzten beiden Jahre waren für viele eine stressige Zeit – vor allem psychologisch und emotional. Gerade jetzt sollten Weihnachtsgrüße, Adventsgewinnspiele der Festtags-Späße freundlich und einladend gestaltet sein. Wirtschaftliche Probleme machen sich immer deutlicher bemerkbar und viele mussten sich in den letzten beiden Jahren neu orientieren.
Nehmen Sie in Ihren Texten und bei Ihrem Content hierauf Rücksicht: Erinnert an gute Momente, bietet eine helfende Hand. Manchmal tun es schon kleine Gesten wie ein offenes Ohr.
Laden Sie Ihre Kunden doch auf einen gemeinsamen digitalen Adventsabend per Videokonferenz ein oder bieten Sie ihnen ein offenes Ohr an. Selbst wenn niemand kommt oder das Angebot wahrnimmt, kann die freundliche Geste am Ende einen langen Weg gehen und vergolten werden.
Weihnachtsmärkte: 2G, 3G, kein G?
In vielen Städten finden wieder nur sehr verkleinerte oder gar keine Weihnachtsmärkte stattfinden. Weihnachtsmärkte polarisieren – manche lieben, andere hassen sie. Doch sie gehören zur guten alten Tradition. Für einige bedeutet der Wegfall einen schmerzlichen Moment.
Das können Sie in der Regel nicht kompensieren, aber vielleicht für etwas Zerstreuung sorgen: Lenken Sie die Leute mit angenehmer Musik ab, lassen Sie sie sich einwickeln wie in eine warme Decke. Sei es ein Podcast mit besinnlicher Hintergrundmusik oder ein Instagram-Beitrag, der einfach nur weihnachtlich und schön ist.
2021 gilt: Wunden lecken und Motivation wieder aufbauen
Fazit: Schafft neue Traditionen
Zu Weihnachten dieses Jahr sollten wir ehrlich zu den Leuten sein: Corona wird bleiben und alles andere wird anders werden. Das muss aber nicht bedeuten, dass es schlechter wird. Lassen Sie es menscheln, erschaffen Sie einfach neue Traditionen! Ein festlich gestalteter Stream oder eine handgeschriebene Grußkarte kann viel bewirken. Und wenn es Ihnen oder Ihrem Unternehmen nicht so gut gehen sollte, teilen Sie auch das! Es gibt gute Gründe dafür. Und vielleicht kommt ja Hilfe auch aus unerwarteter Richtung.