Pünktlich zum Jahresende machen sich wieder viele Menschen Gedanken um gute Vorsätze für das kommende Jahr. Nun, ein für mich besseres Wort als Vorsatz ist und bleibt Erfolgs- oder Zieleplanung. Ein Vorsatz ist im Hirn nichts anderes als eine Option, die in Erwägung gezogen werden kann oder nicht. Sie beinhaltet auch die Möglichkeit des Scheiterns.
Sei ganz ehrlich zu Dir: Wenn Du an Vorsätze denkst, kommt so ein Gedanke wie „Nice to have“, aber nicht unbedingt notwendig. Wenn Du wirklich vorhast, im kommenden Jahr Deine Ziele zu erreichen, dann darfst Du den Erfolg und die Ziele wirklich akribisch planen. Ich stehe zu der Aussage, dass Erfolg absolut planbar ist. Das einzige Hindernis, ein Ziel nicht zu erreichen, bist ganz allein Du selbst. In den nachstehenden Zeilen, werden wir gemeinsam an Deinen Zielen für das kommende Jahr arbeiten, damit Du diese auch wirklich erreichst.
Dein Ziel beginnt im Kopf
Wenn wir Ziele ganz sachlich betrachten, handelt sich hierbei nur um eine Wunschvorstellung von einem jeweiligen Endprodukt, das in unserer Vorstellung richtig gute Gefühle hervorruft. Wenn Du jetzt an ein Ziel von Dir denkst, wirst Du schnell merken, dass es sich hierbei nur um ein Bild oder einen Film handelt, der vor Deinem inneren Auge abspielt oder gezeigt wird. Grundsätzlich ist die Zieleplanung hiermit beendet. Du hast ein Bild im Kopf, eine Vision, ein Ziel, das Du für Wert hältst zu erreichen. Doch wie bei allen Zielen gibt es auch einen Weg dorthin. Das Geheimnis konsequenter Zieleerreichung liegt schlicht und einfach darin, permanent vorwärts zu gehen, auf dem Weg zu bleiben und auch wenn es nur kleine Schritte sind, einen Schritt vor den anderen zu setzen. Ich vergleiche Zieleplanung gern mit einem Navigationssystem. Nehmen wir an, Du steigst in Dein Auto und kennst die Adresse Deines Zielortes. Nachdem Du das Auto gestartet hast, beginnst Du beim Navigationssystem die jeweilige Adresse einzugeben. Der Weg dorthin ist Dir nicht bekannt. Jedoch weißt Du jetzt bereits, dass Dich das Navigationssystem sicher und effektiv an Dein Ziel bringen wird. Du fährst los und an wichtigen Verkehrspunkten bekommst Du von Deinem Navigationssystem eine Anweisung. Geradeaus, rechts, links, oder was auch immer Dir die nette Stimme aus dem Lautsprecher erzählt. Du nimmst diese Tipps wohlwollend an. Obwohl Du die Strecke nicht kennst, bist Du absolut davon überzeugt, dass Du zum passenden Zeitpunkt am Ziel ankommen wirst. Selbst wenn Du in der Nacht fährst und Du nur so weit siehst, soweit Deine Scheinwerfer leuchten, bist Du Dir gewiss, dass Du an Deinem Ziel ankommst. Was Du mit dieser Metapher mehr und mehr verstehst ist, dass der Weg irrelevant ist. Du musst den Weg nicht zwingendermaßen kennen, um ans Ziel zu kommen. Es gibt dieses nette Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“. Jedoch wird dieses Sprichwort von vielen Menschen falsch interpretiert. Dieses Sprichwort will Dir sagen, dass – nur wenn Du auf dem Weg bist – Du auch beim Ziel ankommen wirst. Viele Menschen deuten dieses Sprichwort als ewiges Gehen, jedoch ohne Ankommen. Deshalb bist Du Dir ab jetzt bewusst, dass es nur um das Sich Bewegen geht, in Richtung des Ziels, und dass der Fokus nur am Ziel selber zu liegen hat und nicht auf dem Weg. Denn Du hast jetzt verstanden, dass der Weg irrelevant ist.
Ziele erreichen hat viel mit Handeln zu tun
Stetiges Handeln begleitet Dich den ganzen Tag. Du wirst ab jetzt mehr und mehr verstehen, dass Du täglich schon mehreren hundert kleinen Zielen nachjagst und diese auch erreichst. Und das Tag für Tag! Natürlich kann es sein, dass Du jetzt denkst: So viele Ziele habe ich doch gar nicht. Ich möchte Dir anhand folgender Beispiele zeigen, wie effektiv und toll Du täglich schon so viele Ziele erreichst, damit Du im Anschluss noch leichter Deine wirklich großen Ziele planen und erreichen kannst. Egal wie dein Morgenrhythmus aussieht: Du wachst auf, es kommt ein Gedanke, Du kommst ins Handeln, Du handelst, Ziel erreicht. Bei den einen Menschen mag es das Zähneputzen sein, das Duschen oder eine schöne heiße Tasse Kaffee oder Tee. Es ist völlig egal. Es startet alles mit derselben Sequenz. Du denkst ans Zähneputzen und hast ein Bild davon im Kopf. Dieses Bild motiviert Dich, die Decke umzuschlagen, aufzustehen, ins Badezimmer zu gehen, die Zahnbürste zu nehmen, Zahnpasta aufzugeben, die Zähne zu putzen, mit Wasser zu spülen, abzutrocknen – Ziel erreicht. Dasselbe machst Du auch mit dem Tee und Kaffee, mit dem Duschen, mit Dingen, die Du täglich erledigen darfst und auch dem ein oder anderen Traum. Du siehst also, Zielerreichung ist kinderleicht. Jetzt kann es sein, dass in Dir die Frage aufkommt „Wieso funktioniert das bei den kleinen Dingen und bei den richtig großen noch nicht so gut?“ Nun, die Antwort ist ganz einfach. Beantworte Dir einfach folgende Frage: Für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass Du es in der Früh schaffst, Zähne zu putzen oder wie wahrscheinlich ist es, dass Du soviel Geld verdienst oder so erfolgreich bist, dass Du Dir alles leisten kannst, was Du haben möchtest. Bei den meisten ist die Antwort sehr ähnlich. Die Wahrscheinlichkeit, jeden Tag Zähne zu putzen, ist höher als die Wahrscheinlichkeit, das Leben seiner Träume leben zu dürfen. Nun kommen wir an einen absolut spannenden Punkt. Nachdem Du jetzt ja schon weißt, wie einfach Dich Bilder ans Ziel bringen, hast Du soeben festgestellt, dass Dein Zweifel, den Du gehabt hast, wirklich große Ziele zu erreichen, Dich früher genau dahin gebracht haben, woran Du gezweifelt hast und nicht an das Ziel selbst, das Du erreichen wolltest. Du kannst nicht zu Deinem Autohändler gehen und sagen „das Navigationssystem ist kaputt“, wenn Du die falsche Adresse eingibst.
Um in den kommenden Jahren wirklich erfolgreich Ziele zu planen und diese auch zu erreichen, ist es für Dich von nun an besonders wichtig, Deine Gedanken unter Deine Kontrolle zu bringen. Da Du nun gelernt hast, dass Ziele nur daran scheitern, wie doof die Bilder in Deinem Kopf zu ihnen sind, hast Du Dich nun dazu entschlossen, Deine Gedanken noch genauer zu beobachten. Jedes Mal wenn ein Bild kommt, das Dich vom Weg des Zieles abbringt, darfst Du dieses Bild, diesen Gedanken nur als Kontrast sehen zu dem, wie Du es wirklich haben möchtest. Sobald Du dieses Bild identifiziert hast, beginnst Du nun manuell, später automatisch, diese Bilder und Gedanken in jenen Bewusstseinszustand umzuwandeln, wie Du ihn gerne haben möchtest. Du erkennst schöne Gedanken und schöne Bilder an den guten Gefühlen, die sie machen und weniger schöne Gedanken an den nicht so tollen Gefühlen. Sobald Du ein Unwohlsein bei Dir feststellst, wenn Du Dich mit Deinem Ziel beschäftigst, darfst Du Dir von nun an Zeit nehmen, genau diese Bilder, die das schlechte Gefühl verursachen, anzusehen und in richtig coole Bilder umzuwandeln. So dass Du richtig motiviert bist, dranzubleiben und schlussendlich das Ziel, das Du Dir gesteckt hast, wirklich zu erreichen.
Eine kleine Anleitung zur Zieleplanung
Nimm ein Blatt Papier, ein paar Stifte, vielleicht noch ein paar Fotos von Dingen, die Du gern haben oder erreichen möchtest, setz Dich hin und beginne zu zeichnen und zu malen. Zeichne genau die Situation, die Du gern erreicht haben möchtest und schmücke dieses Bild mit ein paar Fotos von richtig coolen Dingen, die Dir richtig Spaß machen, wenn Du sie schlussendlich selber hast. Wenn das Bild fertig ist, positioniere es so, dass Du es jeden Tag nach dem Aufstehen und vor dem Einschlafen sehen kannst. Wenn Du Dich jeden Tag mit Deinem Ziel beschäftigst, wird Dich Dein Hirn motivieren Dinge zu tun, die Dich schneller, einfacher und leichter an Dein Ziel bringen. Und wenn Du jetzt vielleicht denkst „Malen ist nichts für mich, ich kann nicht zeichnen, das ist zu aufwändig, das funktioniert sowieso nicht“, dann hat Dir Dein Hirn gerade wieder ein tolles Beispiel dafür gegeben, wie es Erfolge verhindern kann. Wenn Du Dir Gemälde von großen Künstlern ansiehst, wirst Du schnell feststellen, dass Du auch ein geborener Künstler bist. Und bevor Du es nicht ausprobiert hast, kannst Du auch nicht sagen, dass es nicht funktioniert. Somit nimm Dir die Zeit, hab Spaß daran, wieder einmal ein Bild zu malen und erlebe die fast magische Wirkung eines Zielebilds – bis Du Dein Ziel erreicht hast.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Erreichung und Planung Deiner Ziele und wünsche Dir für das kommende Jahr 2019, dass Dir alle Wünsche in Erfüllung gehen.