Prognosen sind immer eine schwierige Sache, da sie nicht wirklich wissenschaftlich sein können. Einige Sachen können wir aber schon sehr genau sagen und präsentieren deswegen unsere Online Marketing Trends für 2020, unterstützt durch den #Onlinegeister-Podcast. Der erste große Trend beschäftigt sich nämlich mit Audio:
Trend #1: Audio rückt mehr ins Zentrum
Weil Podcasts populärer werden und Sprachassistenten schon da sind, dürften Alexa, Cortana und ihre Schwestern weiter an Popularität zunehmen.
Sprachassistenten entwickeln sich ähnlich wie das Smartphone: Anfangs haben alle drüber gesprochen, aktuell tut es keiner, weil alle erstmal nachdenken müssen, wofür man die Technologie am besten gebrauchen kann.
Sprachassistenten sind da und sind auch bekannt. Allein 2019 gab es etwa 1,3 Milliarden Nutzer von virtuellen Assistenten
Natürlich tun sich auch Fragen auf in den kommenden Jahren, beispielsweise Gleichberechtigung: Sprachassistenten sind fast alle mit weiblichen Stimmen ausgestattet:
Der Sprachassistent, ewiger Gehilfe oder allwissender Lehrmeister mit Frauenstimme? Das sind Diskussionen, die mit zunehmender Verbreitung kommen werden. Vor allem geht der Trend aber hin in Richtung von Assistenzsystemen in Alltagssituationen, beispielsweise beim Autofahren, in der Pflege oder im Beruf.
Podcasts reiten auch auf der Popularitätswelle der Sprachassistenten mit. Die Technologie ist eigentlich schon sehr alt, aber erst mit der zunehmenden Bandbreite in den letzten Jahren werden Podcasts auch zunehmend alltäglicher. 2019 hörten knapp 26 Prozent aller Deutschen hin und wieder Podcasts, das ist fast das Doppelte zu 14 Prozent 2016. Anbieter wie Google Podcasts, Spotify, Apple Podcasts (ehem. iTunes) tun ihr Übriges, dass Podcasts populärer werden.
Trend #2: Mobile nimmt weiter zu
Seit 2016 nimmt der Anteil derer zu, die das Internet mobil nutzen. Im Oktober 2016 haben erstmals mehr Menschen in der Welt vom Smartphone aus das Internet genutzt als von mobilen Geräten aus.
Das Mobile-Segment wird weiter zunehmen, auch durch Datenbrillen, Smart Watches oder Smart Wear, also in die Kleidung eingebaut Chips.
Trend #3: Stärkere Nischenbildung bei Netzwerken
Für Senioren ab 50 gibt es Lebensfreunde, für Studierende gibt es Jodel, für Freiberufler und Unternehmer Slack, LinkedIn, Streaming-Services, bei Jugendlichen neben TikTok oder Twitch aktuell Tellonym und Houseparty.
Social Media wird nicht mehr nur eine einzelne große Plattform sein. Es wird zwar sicher auch weiter die Facebooks oder WhatsApps einer Generation geben, doch wesentlich interessanter werden die Nischen sein.
Fazit: Spezialisierung herrscht vor
Der Goldrausch ist vorbei und die Claims sind abgesteckt. Sprachassistenten waren die letzte große Innovation und seitdem kam nichts weiter. Die Branche orientiert sich und spezialisiert sich auf bestimmte Bereiche. Das ist gut so und verspricht eine Professionalisierung in vielen Bereichen.