Immer häufiger wird live übertragen: Gamer streamen Let’s Plays, der Bundestag streamt Plenarsitzungen und Influencer berichten von Großveranstaltungen, zu denen sie eingeladen wurden. Gibt es das bald auch für Immobilien: Livestreams für Grundstücke?
Die nächste Wohnungsbesichtigung streamen?
Warum also nicht auch im Maklerbereich streamen? Ein Livestream ist nur eine Übertragung per Video. Diese findet zwar live statt, kann aber genauso aufgezeichnet sein und lediglich live eingespeist werden. Hierfür gibt es technische Möglichkeiten.
Doch welche Streaming-Anbieter kommen, speziell für die Immobilienbranche überhaupt in Frage?
Twitch – eher für Gamer
Bei Twitch.tv wird vor allem für Gamer, Hipster und moderne Jugend gearbeitet. Das sollte niemanden abschrecken, doch muss auch dem eigenen Unternehmen entsprechen. Sie tauchen mit Ihren Streams parallel zu Let’s Plays, Bob Ross’ Joy of Painting oder sonstigen Nischen auf. Entspricht das dem, was Sie erreichen wollen?
Auf der Plusseite: Twitch wird stark von Jugendlichen konsumiert. WG-Zimmer bekommt man so vielleicht leichter an die Zielgruppe.
YouTube – Gewohnheiten für Videoschauer
YouTube ist für viele der Schirmbegriff, wenn es um Videoplattformen geht. Doch YouTube kann auch Livestream. Unter YouTube Live werden allerlei Sendungen von Nischenplattformen wie RBTV bis zu Sitzungen nationaler Parlamente schonmal übertragen.
YouTube erreicht täglich etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland. Dort hätten Sie eine potenziell große Zielgruppe für Ihren Stream. YouTube bietet ähnlich wie Twitch auch einiges an technischen Schnittstellen, um einen Stream zu starten.
Facebook – Mitten im Newsfeed
Das soziale Netzwerk hatte in diesem Jahr viel mit Datenschutz zu kämpfen, aber wird weiterhin von fast 40 Millionen Deutschen regelmäßig genutzt. Die Livestream-Funktion ist vollständig in das soziale Netzwerk Facebook eingebettet und kann so sehr einfach genutzt werden. Über Privatsphäre-Einstellungen und Zugehörigkeiten zu Facebook-Gruppen können sogar recht intime Streams mit Interessenten veranstaltet werden ohne dass es zu einem öffentlichen Event ausartet.
IGTV – Vielleicht später
IGTV ist Instagrams-Livestreaming- und Video-Idee. Als Instagram TV sollen hier ähnlich wie auf YouTube Streams und Videos hochgeladen werden. Doch die Plattform ist bei weitem nicht so populär wie ihre Mitbewerber.
Twitter – Persicope nutzen
Dank des Zukaufs 2015 ist auch Twitter – über seine Tochter Periscope – inzwischen im Livestreaming-Geschäft. Doch ähnlich wie bei IGTV mangelt es auch hier an Verbreitung und Akzeptanz. Periscope ist eher ein Nischendienst.
Fazit: Livestreaming für das Grundstück?
Es gibt viele Möglichkeiten die eigenen Objekte bekannter zu machen und in heutiger Zeit kann auch Livestreaming hier helfen.