Es gibt immer zwei Arten von Menschen: Erfolgreiche und Erfolglose, Unternehmer und Verwalter, Macher und Erben oder Introvertierte und Extrovertierte.
Sie sind kreativ, perfektionistisch und Planer?
Introvertierte Menschen empfinden andere Menschen als belastend. Das bedeutet nicht, dass Introvertierte Misanthropen sind, d.h. Menschenfeinde. Introvertierte strengt der soziale Umgang mit anderen einfach stärker an. Sind Sie introvertiert, so sagt die Theorie, brauchen Sie immer mal wieder Ich-Phasen, in denen Sie allein sind, um Energie aufzutanken. Sie schreckt der Gedanke an einen regnerischen Tag allein zu Hause mit einem Buch also nicht ab, sondern Sie empfinden es als wohltuende Erholung und sogar als Motivation.
Sie planen gern und lieben es sich mit Details einer Idee auseinanderzusetzen? Sie reagieren in Notfallsituationen häufig mit einem kühlen Kopf und eher analytisch? Das könnte für einen introvertierten Geist sprechen.
Das Klischee des Introvertierten als in sich gekehrter und merkwürdiger Kauz stimmte niemals. Introvertierte sind eben genau das: in sich gekehrt. Aufs Zentrum ausgerichtet. Sie sind kontemplativ, denken nach und überdenken jede Entscheidung. Das kann im negativen Fall dazu führen, dass sie gar nichts machen. Im Bestfall bedeutet es, dass sie in einer Diskussion durchdachte Ideen beisteuern können.
Sie sind sozial, fügen sich gut ein und sind ein Teamspieler?
Glückwunsch – Sie sind extrovertiert! Sie lieben es sich mit anderen Menschen zu beschäftigen, sind ein absoluter Teamplayer und einfach gelassen im Umgang mit anderen. Sie ermüden andere Menschen nicht, sondern spornen Sie an.
Auf der anderen Seite können sich Extrovertierte aber auch schnell verlieren. Sie reden dann nur noch mit anderen Menschen, das sogenannten “Socializing” oder eben Smalltalk. Dann vergessen sie manchmal fast die Aufgabe, die eigentlich erledigt werden soll.
Bambus oder Entengrütze?
Bambus und Entengrütze kommen beide in der Natur vor. Doch Bambus wird vom Menschen genutzt wohingegen Entengrütze eher als unfreiwilliges Übel empfunden wird.
Sind Sie Bambus, dann stehen Sie fest, dann stützen Sie. Sind SIe Entengrütze, dann breiten Sie sich zwar aus, aber werden von anderen Menschen nicht unbedingt als nützlich angesehen. Sie sind eben da – und die Enten mögen Sie. Das war’s aber auch. Eine Bambus-Mentalität bringt uns weiter. Entengrütze liegt einfach nur da.
Egal ob introvertiert oder extrovertiert: beides hat Vorteile. Und kein Mensch ist ausschließlich nur das eine. Es sind Tendenzen, in die wir tendieren, niemals Absolute. Es ist die Frage, wie Sie diese Tendenzen nutzen. Sind Sie anderen eine Stütze?
Eine Mannschaft braucht Spieler und Trainer – und Harmonie
Als Mensch müssen Sie immer mit anderen zusammenarbeiten. Sie bilden Gemeinschaften, Teams oder Abteilungen. Hier sollte man einander stützen. Introvertierte und Extrovertierte können hervorragend miteinander arbeiten.
Introvertierte als Planer und Strategen; Extrovertierte als sozialer Kleber und Vertriebler von Ideen. Im Mannschaftssport braucht jedes Team eine Trainerin. Dieser Mensch plant, überlegt und geht taktisch vor. Das Team arbeitet mit dem Trainer. Und nur wenn beide Seiten miteinander harmonieren, kann ein gutes Ergebnis entstehen.