Don’t copy and paste – wie man als Onlineredakteur wirkungsvolle Social Media Beiträge schreibt
Immer dann denken wir an sie, wenn wir sie brauchen: Backups (oder in klassischem Deutsch schlicht Sicherungskopien). Doch anlegen sollten wir sie, bevor wir sie brauchen. Welche Backup-Systeme sich womit beschäftigen ist an sich gut zu wissen. Darüber hinaus ist es auch für IT-Sicherheit wichtig.
Wichtig bei den Tools ist die Unterscheidung zwischen Datenschutz und Datensicherheit. Datenschutz bedeutet eine rechtliche Absicherung und Datensicherheit die praktische Absicherung.
1. Für Dateien: Cloud-Synchronisierung
Es gibt die üblichen Verdächtigen bei Cloud-Synchronisierung, darunter Dropbox, Google Drive, Apple iCloud und weitere. Die Systeme sind definitiv sicher vor bösartigen Zugriffen, aber müssen Daten an Regierungsstellen und Behörden aushändigen. Des Weiteren lagern die meisten Dienste Daten in den Vereinigten Staaten, welche als datenschutzunsicher gelten.
Bessere und ebenfalls sichere Alternativen sind Telekom Magenta Cloud, Spideroak, OwnCloud oder MEGA. Bei der Magenta Cloud befindet sich der Serverstandort in Deutschland, was als sehr sicher gilt. SpiderOak sitzt zwar in den Vereinigten Staaten, aber setzt auf die sehr sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und wurde von Edward Snowden selbst empfohlen, verfügt quasi über das Snowden-Gütesiegel. In eine ähnliche Kerbe schlägt das aus Neuseeland stammende MEGA, welches mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, starken Krypto-Schlüsseln und Features wie einer fehlenden Passwortwiederherstellung Daten sehr sicher macht (hinzu kommt ein integrierter und ebenfalls Ende-zu-Ende-verschlüsselter Messenger).
OwnCloud schließlich ermöglicht das Installieren eines Cloud-Dienstes auf dem eigenen Server. Mehr Kontrolle geht hier nicht.
2. Für Links: Lesezeichenmanager
Links werden gern übersehen, wenn es um Backups geht. Browser wie Google Chrome und Mozilla Firefox bringen eingebaute Lesezeichenmanager und -sicherungen mit. Firefox Sync sticht hier durch eine datenschutzfreundliche Grundeinstellung heraus.
Ein browserunabhängiges Tool wäre EverSync, welches auf allen gängien Browsertypen läuft.
3. Für Passwörter: Passwortmanager
Bei Passwortmanagern scheiden sich die Geister: Einige lieben, andere hassen sie. Sie gelten als sicher oder eben genau als unsicher, weil eben nur noch ein einziges Masterpasswort alle anderen schützt. Dienste wie Facebook, Google oder Microsoft bieten über Social Logins eigene Passwortverwaltungen an, sind aber nicht empfehlenswert. Dienste wie LastPass oder Kaspersky Password Manager sind durchaus empfehlenswert, aber den besten tatsächlichen Schutz bietet Keepass. Das Open-Source-Tool gilt nicht als das benutzerfreundlichste, aber die eingebauten Sicherungen und Verschlüsselungen machen die Download-Software zu einer guten Wahl. Seit Keepass 2.0 gibt es auch die Möglichkeit einer Cloud-Synchronisierung bzw. über eine Kopplung mit OwnCloud oder vergleichbaren Systemen.
4. Für WordPress: Backup-Plugin
WordPress ist das beliebteste Behelfs-CMS der Welt und läuft auf etwa 60 Prozent aller Systeme weltweit. Dadurch wird auch die Sicherheit wichtig. Besonders Sicherungskopien für Websites werden gern mal vernachlässigt, aber sind immens wichtig.
Es gibt einige Angebote in diesem Bereich, aber BackWpup sticht besonders dadurch heraus, dass es von der deutschen Inpsyde GmbH entwickelt wurde. Dadurch ist die Software was den rechtlichen Schutz angeht, empfehlenswert. Des Weiteren funktioniert das Plugin mit einer Vielzahl kommerzieller Cloudanbieter, auf die dann die Sicherungskopie hingespeichert wird, oder alternativ auch mit E-Mail-Anhang oder Ordner auf dem eigenen Server.
5. Für Aufzeichnungen: Notizmanager
Auch Notizen sollten gesichert werden. Hier gibt es auch die üblichen Branchengrößen wie Evernote, Microsoft OneNote oder IBM Lotus Notes. Alle sind mit Cloud-Servern verknüpft und synchronisieren Notizinhalte online.
Das Angebot Simplenote vom WordPress-Entwickler Automattic ist aufgrund guter Verschlüsselung und Open Source jedoch als sicherer anzusehen, wenngleich Simplenote nur reine Textnotizen zulässt. BackUp-Systeme sind somit unerlässlich.
