Von Facebook weiß man, dass es über 100.000 Rankingfaktoren in seinen Newsfeed einfließen lässt. Bei Google haben Experten im Lauf der Jahre über 200 Rankingfaktoren extrapoliert, aber die Dunkelziffer dürfte auch hier beträchtlich höher liegen.
Des Weiteren wird in der Szene selbst auch darüber diskutiert ob Googles berühmte 200 Rankingfaktoren überhaupt existieren. Insofern sollte alles mit einer Prise Misstrauen aufgenommen werden.
Wie denkt eigentlich Google?
Die folgende Aufteilung, wie Google Websites rankt ist zumindest fundiert und allgemein durchgesetzt. Doch jede Liste mit angeblich allen Rankingfaktoren bei Google sollte äußerst kritisch aufgenommen werden.
Doch zu den eigentlichen Aufteilungen:
1. Onpage – Google sieht, was ich auf meiner Website tue
Alles, was auf einer Website selbst passiert, wird von Google im Onpage-Bereich gedacht. Darunter zählen: Struktureller Aufbau, Layout, interne Verlinkungen, Bildbeschreibungen, Multimedia-Verwendungen, externe Verlinkungen, Content-Mix usw.
2. Offpage – Google verzeichnet, wer auf meine Website verlinkt
Jeder auf meine Website gesetzte Link wird von Google verzeichnet. Doch nicht nur der bloße Verweis, sondern auch das Linkziel (welcher Teil meiner Domain, bspw. eine Unterseite oder eine Subdomain) und der Linktext (also die Wörter oder Zahlen, die den klickbaren Link ausmachen). Ebenfalls Title-Attribute, die ich in Text- und Bildlinks unterbringen kann, zählen hier mit hinein.
3. Mein Vorschlag: Semantik – Google kapiert Zusammenhänge
Während ich die ersten beiden Punkte noch gut kontrollieren kann oder zumindest beeinflussen, wird es hier schwierig. Die Semantik (also Wortbedeutung) habe ich mir selbst angelegt.
Normalerweise unterteilen SEO-Experten das Google-Ranking in On- und Offpage. Aber seit dem Hummingbird-Update von 2013 kommt aus meiner Sicht der semantische Zusatz hinzu. Google kann immer stärker kontextualisiert denken und Zusammenhänge erkennen. Gerade das ist am wenigsten von uns zu beeinflussen in der Suchmaschinenoptimierung sondern spielt vor allem eine Rolle, wenn es um Berichterstattung geht.
Machine Learning: Google, IBM Watson & Co. lernen
Am 11. Juni 2016 beschäftige sich der Deutschlandfunk in seinem Format Computer und Kommunikation damit wie Glücksspiel sich auf Computeralgorithmen äußert. Doch ob nun die dort erwähnte Monte-Carlo-Methode, der Merkur Magnus Trick
oder der Las Vegas-Algorithmus: All diese Methoden spielen häufig auch in der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle. Durch maschinelles Lernen eignet sich der Google-Algorithmus einen großen Fundus an Vergleichswerten an. Und immer mehr hoch mathematische Inhalte fließen in Google & Co. ein und machen die Algorithmen intelligenter.
Wo das Ende liegt, können wir momentan kaum absehen. Aber Google wird immer kontextualisierter. Organische Inhalte und Content mit Mehrwert punktet hier inzwischen. Spinning-Texte, also angeblich optimierte Inhalte für die Suchmaschinen, sind ein Auslaufmodell.