Obwohl Startups einen sehr guten Ruf haben, ist die Finanzierung hingegen ein ziemliches Problem, denn die meisten Gründer müssen sich aus der eigenen Tasche finanzieren. Wir zeigen drei Optionen.
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Die meisten Jungunternehmen finanzieren sich aus der eigenen Hand. Doch speziell wenn logistische Mengen an Material benötigt werden oder die Mitarbeiter geschult werden sollen, reicht das Eigenkapital häufig nicht mehr aus – zumal die meisten derartigen Investitionen sich erst nach Monaten oder gar Jahren rentieren. Zunächst sind die Summen reine Ausgaben.
Option 1: Fördermittel von Bund und Ländern
Ein klassischer Weg, um an Gelder für die Unternehmensentwicklung zu gelangen, sind öffentliche Förderprogramme. Es gibt Förderdatenbanken online oder, noch besser, Förderberatungen mit dem Fokus einer zielgerichteten Zuführung von Förderungswilligen an öffentliche Fördertöpfe. Es gibt auch Förderungen für Weiterbildungen, Anstellung von Mitarbeitern usw.
Option 2: Im Studium gründen und günstige Studentenkredite in Anspruch nehmen
Ein Studium ist teuer und bringt viele Studenten schnell an eine finanzielle Grenze. Nur in den wenigsten Fällen reicht das BAföG aus. Die meisten Studenten sind trotzdem gezwungen, noch nebenbei jobben zu gehen, um die laufenden Kosten zu decken.
Sich parallel zum Studium selbständig zu machen, ist noch eine weitere Belastung, die sich aber beim Unternehmenserfolg durchaus bezahlt machen kann. Es gibt viele Gründe sich als Student selbstständig zu machen. Je nach Arbeitsaufwand können Sie dabei auch bestimmen, ob Sie für bestimmte Versicherungen oder Behörden als Student oder Selbständiger gelten.
Es kann sogar vorteilhaft sein, studentischer Unternehmer zu werden, denn es gibt sogar Kredite, die speziell auf Studenten zugeschnitten sind. Die Chance auf eine Kreditzusage wird erhöht, wenn ein Elternteil den Kreditvertrag mit unterschreibt. Um die Suche nach einem passenden Kredit zu erleichtern, gibt es mittlerweile im Internet Portale, auf denen ein Kreditvergleich möglich ist. Außerdem gibt es noch andere staatliche Förderungen, wie zum Beispiel die Studienkredite der KfW Bank.
Ein Studentenkredit erleichtert das Gründen, weil hier häufig günstigere Konditionen oder längere Rückzahlperioden vereinbart werden. Des Weiteren sparen Studenten. Bei einem Studentenkredit werden die Raten in monatlich gleichbleibender Höhe gezahlt und es ist somit eine gute Kalkulation möglich. Außerdem bestimmt die Laufzeit zugleich die Ratenhöhe – eine längere Kreditzeit geht auch immer mit niedrigeren Raten einher.
Option 3: Schwarmfinanzierung
Gerade Crowdfunding ist ein immer beliebteres Mittel, um Gelder einzunehmen. Portale wie Kickstarter sind sehr populär geworden. Das Grundprinzip ist sehr simpel: Viele Sponsoren geben kleine Beträge an ein Projekt und erhalten im Gegenzug kleine Geschenke. So kamen schon Filme, Websites, Kunstideen oder karitative Projekte zustande.
Neben bekannten Diensten wie Kickstarter oder Patreon gibt es auch Listen deutscher Crowdfunding-Plattformen, von denen für Gründer die bekanntesten und besten Folgende sind:
- Startnext.com | Crowdfundingplattform für Projekte und Startups
- Seedmatch.de | Crowdfunding für Startups
- Visionbakery.de | Zweitgrößte Crowdfunginplattform Deutschlands (mit Sitz in Leipzig)
- Fundernation.eu | Mit Crowdinvesting in Unternehmen investieren
- deutsche-mikroinvest.de | Führende Crowdfunding-Plattform für Start-ups
Neben Crowdfunding gibt es mit Crowdsourcing und Crowdinvesting auch alternative Möglichkeiten, über die Allgemeinheit Projekte zu realisieren.
Bei #Onlinegeister wurde das Thema mit dem Krautreporter-Gründer Sebastian Esser stärker vertieft.
Crowdfunding – #Onlinegeister Nr. 7 (Netzkultur-Podcast) – #Onlinegeister-Podcast
Podcast: Play in new window | Download Mit Weihnachtsgewinnspiel und exklusiven Insider-Infos: Tristan bespricht als einziger gesunder Mensch im Studio mit dem erkrankten Christian das Thema und die Vorteile von Crowdfunding. Der ebenfalls erkrankte Krautreporter Sebastian Esser gewährt uns dabei exklusive Einblicke in die neue Crowdfunding-Plattform Steady.
Esser gründete eine eigene Crowdfunding-Plattform namens Steady, wo Kreative durch freiwillige Zuwendung regelmäßige Einnahmen für sich generieren können. Es gab auch schon Crowdfunding-Projekte zur Verwirklichung privater Träume (Autokauf, Reise etc.).
Fazit: Verschiedene Geldquellen sind möglich, aber sollten immer zur Unternehmensförderung gebraucht werden
Die HSB-Akademie bietet durch die Industrie- und Handelskammer sowie der zentralen Stelle für Fernunterricht lizenzierte Kurse an. Das bedeutet häufig auch größere Investitionen, daher bieten wir eine umfassende Übersicht der Förderungsprogramme der Länder an.
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