Im Marketing-Mix sind alle Medien und Plattformen gleichwertig, doch Radio als Marketinginstrument für Unternehmen, ist das noch zeitgemäß? Obwohl vielleicht alle anderen Social Media für das Übermedium halten, muss es das nicht für Ihr Unternehmen sein. Genauso können Medien, die bereits für tot erklärt wurden, für Ihr Unternehmen eine Goldgrube werden.
Radio: “Geht ins Ohr, bleibt im Kopf.”
Nicht nur ein bekannter Werbeslogan: Radiohörer nehmen wirklich mehr Informationen auf, weil die Sinne nicht überlastet werden.
Kognitiv anstrengend für unser Gehirn ist Face-to-Face-Kommunikation, weil wir auditive, visuelle, haptische, olfaktorische und sensorische, kurz: alle Reize beanspruchen. Kognitiv genauso anstrengend ist Lesen, weil Buchstaben von unserem Gehirn zunächst nur als Bilder erkannt werden. Diese Bilder müssen interpretiert und gedeutet werden.
Es gibt einen Grund, warum Kinder zuerst Sprechen und dann Lesen lernen. Schrift gibt es erst seit etwa 5.000 Jahren und sie wurde von den Sumerern erfunden. Sprache gibt es seit etwa 250.000 Jahren und sie ist ein evolutionärer Prozess.
Radio und damit auch Podcasting ist gesprochene Sprache, die uns Menschen sehr nah ist.
Mehr Vertrauen in Radio
Eine Studie von TNS Infratest hat ergeben, dass Menschen mehr Vertrauen in Radio haben (68 Prozent im Herbst 2016) als ins Fernsehen (60 Prozent im Herbst 2016). Die Gründe können verschieden sein und sicher auch mit dem älteren Standardmedium Radio zu tun haben. Auffallend ist aber, dass inmitten der gesellschaftlichen Lügenpresse-Debatte die Zahl jener, die dem Radio vertrauen, sogar ansteigt:
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Mehr Leute vertrauen dem Radio und weniger Leute misstrauen. Damit hat das immer wieder für tot erklärte Radio extrem an Zuspruch gewonnen.
Podcasting: Radio im 21. Jahrhundert?
Keine Ablenkung, keine Werbung. Wer Radio hört, tut das bewusst. Podcasts werden bewusst ausgewählt. Sie haben also bereits das Interesse Ihrer Zuhörer. Jetzt müssen Sie sie nur noch aktivieren.
Radio und Podcast: Rich Media Content pur!
Es gibt viele Tipps für Content-Marketing. Doch im Allgemeinen gilt: es ist eine sehr delikate Angelegenheit, bei der Sie schnell etwas falsch machen können. Vor allem ist es aber ein großer Aufwand in Produktion und Publikation.
Multimedia-Formate wie Videos, Audioinhalte oder Bildmaterial a la Infografiken sind aber sog. Rich-Media-Inhalte, was Ihnen die Sache erleichtert.
Content-Marketing kostet 62% weniger als klassisches Marketing und generiert etwa 3-mal so viele Leads. Das zeigt sich gut am Beispiel Podcast: Bereits einmal monatlich reicht bei Podcasts aus, um relevant zu bleiben. Wöchentliche Podcasts sind bereits ein regelmäßiges Format und täglich schon fast Overkill.
Doch bei allem Erfolg von Podcasts und Content-Produkten gilt: Sie brauchen einen Plan. Immerhin fast jedes zweite Unternehmen (44 Prozent), das Content-Marketing betreibt, hat auch eine eigene Content-Marketing-Strategie. Dabei ist es wichtig, dass Sie nicht nur regelmäßig, sondern auch angemessen Inhalte publizieren.
Goldene Content-Regel: Innovativität und Redundanz
Bei jedem Inhalt, den Sie erstellen, bewegen Sie sich im Spannungsfeld etwas Neues zu erschaffen (Innovativität) und Ihre Kunden aber gleichzeitig an Bekanntes zu erinnern (Redundanz).
Radio – und Podcasts als deren digitale Variante – sind im 21. Jahrhundert relevanter als je zuvor. Werbung bei Radio wird häufig unterschätzt und ist bei Podcasts fast nicht vorhanden – die Goldgräberstimmung kommt erst noch. Eigene Radiosendungen oder Podcasts zu betreiben, ist dank moderner Technik einfach wie nie!
Bei der HSB-Akademie bieten wir Ihnen in verschiedenen Kursen genau diese Themen an – schauen Sie gleich in die Kursübersicht!